Die Tollwut, im englischsprachigen Raum als "rabies" bezeichnet, ist eine in der Regel tödlich verlaufende Virusinfektion, für die auch der Mensch empfänglich ist (Zoonose).
Österreich gilt seit September 2008 als Tollwut-frei, d. h. seit 12 Jahren war kein neuer Tollwutfall zu beklagen. Ab er in unseren Nachbarländern wie Italien, Slowenien etc. ist die Tollwut noch eine verbreitete Erkrankung!
Die Infektionskette geht vor allem von Fuchs und Dachs aus, die die Tollwut auf seine Artgenossen, andere Wildtiere, Haustiere und den Menschen überträgt.
Infizierte Haustiere sind wiederum eine besonders gefährliche Ansteckungsquelle für Kontaktpersonen.
Die Ansteckung erfolgt durch Biss eines tollwütigen Tieres oder über kleine Hautverletzungen. Dabei dringt virushaltiger Speichel ein. Nach der Ansteckung siedelt sich das Virus im Gehirn an und verursacht dann die Tollwut-typischen Symptome, wie z. B. Verhaltensstörungen, Unruhe, Scheu, Schreckhaftigkeit, heiseres Bellen und Speichelfluss.
Es kann zu Angriffen selbst auf vertraute Personen kommen (Beißwut).
Der Tod tritt unter zunehmender Lähmung meist nach wenigen Tagen ein.
Einen Schutz für Mensch und Tier bietet die Tollwutimpfung.