Aussehen: 0,5 bis 2 cm lang, gebogen
Sitz: Dünndarm
Hakenwürmer kommen weltweit vor. In unseren Klimagebieten kommen vorwiegend bei Hunden die Arten Uncinaria stenocephala und Ancylostoma caninum, bei Katzen Ancylostoma tubaeformae vor.
Hakenwürmer beißen sich in der Darmschleimhaut ihrer Wirte fest und ernähren sich vom Blut der Wirte. Der Blutverlust kann beträchtlich sein, denn ein einziges Hakenwurmweibchen kann pro Tag bis zu 0,5 Milliliter Blut aufnehmen. Charakteristisch für Hakenwürmer ist der Infektionsweg über die Haut des Wirtes (perkutan). Aber auch das Verschlucken (oraler Infektionsweg) einer Larve, z. B. beim Putzen des Fells, Fressen von Nagern, kann zur Besiedelung des Hundedarms führen. Welpen können auch über die Muttermilch infiziert werden.
Geringe Befallsraten an Hakenwürmern werden ohne Krankheitsanzeichen des Hundes toleriert, erst bei massivem Befall kann es zu schweren Schädigungen kommen. Dazu zählt vor allem der Blutverlust, der zum Tod des Tieres führen kann.
Vor allem macht sich ein Hakenwurmbefall aber durch struppiges Fell, Abmagerung oder Müdigkeit und einer Schwächung des Immunsystems bemerkbar. Auch wird er durch Blut im Kot oder durch eine Dunkelfärbung der Exkremente deutlich. Daneben können Hakenwurmlarven, die über die Haut (meist an den Pfoten) in den Hund eindringen, Hautentzündungen und Gewebeschäden verursachen.
Hakenwürmer lassen sich durch moderne Wurmmittel einfach und effektiv entfernen. Werden diese Mittel im Rahmen einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate verabreicht, können neu eingedrungene Wurmlarven rechtzeitig bekämpft werden.
Hakenwürmer können auch beim Menschen über die Haut (meist die Fußsohlen) in den Körper gelangen.